Methoden der KT

[Bild s. www.sehhecht.de]

Hier werden vorrangig im KT-Buch benannte Methoden vorgestellt, die der problemlösenden Kreativität (pK) dienen. Sie sind für eine eigenständige Anwendung die Schatzkammer – für die Kurt Peter Hofmann mit diesem Bild aus Dresden eine optische Adresse dafür geschaffen hat.

Struktur der Seiten

Auf den Unterseiten zu „Methoden der KT“ werden die Sammlungen und Übersichten auszugsweise vorgestellt. Dabei wird auf der Seite „KT der Analyse“ ein grundsätzlicher Beitrag zur Analyse vorangestellt. Auf der Seite „weitere KT“ folgen die nachfolgende Abschnitte 2.2 bis 3.2.

1. Einführung

2.   Sammlungen

2.1 Kreativitätstechniken zur Analyse der

Aufgabenstellung

      2.2 Kreativitätstechniken zur Ideenfindung

      2.3 Bewertungsmethoden

(2.1 – 2.3 entsprechen der Anwendungsstufe 2 von

Kreativitätstechniken)

3. Übersichten

      3.1   Übersicht zu Kreas

              entsprechen der Anwendungsstufe 2 von KT

      3.2   Übersicht zu ‚komplexen Ansätze für den

              Problemlösungsprozess’

  Anwendungsstufe 3 von Kreativitätstechniken

1. Einführung

Die ‚Handlungsorientierten Kreativitätstechniken’ sind als ‚informationelle Arbeitsmittel’ {(1) – hier Fußnoten in (), am Textende verzeichnet} für die unmittelbare praktische und reale Anwendung vor allem in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft gestaltet. So sind sie auch Mittel und Methoden der problemlösenden Kreativität und werden als ‚Krea’ oder ‚Arbeitsblatt’ (2) zum „Loslegen“ in Sammlungen bereitgestellt.

Auf die relativ unmittelbare Nutzungsmöglichkeit zielt das Attribut der Überschrift ‚Handlungs­orientierung’ dieser Kreativitätstechniken. Wer für eine bestimmte Situation das Vorgehen, die Methode zur Lösung sucht, kann das zutreffende Arbeitsmittel aus diesen Sammlungen somit nutzen, ohne erst über viele Seiten Polemik, Theorie, Wenn und Aber’s und Hintergrundwissen studieren zu müssen.

Die dargestellten Kreativitätstechniken werden einer groben Stufung vor allem nach ihrem Lern- und Anwendungsaufwand unterzogen. Das hilft bei der Anwendung als Vororientierung und unterstützt eine lockere Anwendung. Nicht die komplizierten und anspruchsvollsten Kreativitätstechniken werden ins Zentrum gestellt werden, sondern die meist mit geringerem Einarbei­tungsaufwand. Das sind z. B. die der Stufe „Standardanwendung = Stufe 2“ und die Kreas = Stufe 1. Selbst die (ohnehin sehr seltenen) Pionier- und Spitzenleistungen oder Generationserfindungen außergewöhnlichen Anspruchs als ‚Spitzen’ der ‚Hohen Schule’ der Kreativitätstechniken zeigen auch keine hinreichende Korrelation dafür, dass sie besonders ausgefallene Kreativitätstechniken benötigen.

Die normal anspruchsvollen Lösungen der problemlösenden Kreativität – als „Standardan-wendung = Stufe 2“ benannt – bestimmen insgesamt real das Gesamt­niveau der Anwendung von Kreativitätstechniken in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft wirkungsvoll. Aber auch für sie ist methodische Unterstützung dringend nötig. Das kann durch geeignete textliche Anleitungen, durch ein Seminar, die Lehre – noch besser in einem Training – erreicht werden. Da hier nur ein Überblick zu solchen informationellen Arbeitsmittel für problemlösende Kreativität gegeben werden kann, muss für dieses Mehr auf die diesbezügliche Literatur oder entsprechende Aus- und Weiterbildner verwiesen werden.

Von den Anwendungsstufen sollen hier vorerst nur die Kreativitätstechniken der Stufe 2 – die Standardanwendungen der Kreativitätstechniken – vorgestellt werden. Sie sollen dem normalen Gebrauch in kreativen Problemlösungsprozessen­ mit durchaus auch anspruchsvollen kreativen Anforderungen entsprechen. Als Nutzer-Zielgruppe für sie gelten alle, deren Arbeitsprozesse durch Innovationen­ (mit) geprägt werden oder die an Innovationen mitwirken.

Die Stufe 1, die Kreas – als „Bonsai“-System der Kreativitätstechniken be­zeichnet – sind kurze, knappe, symbolische Wort- und /oder Bildaussagen für Kreativität förderndes Vorgehen bei gedanklichen Arbeitsprozessen. Sie haben einen geringen Lern- und Anwendungsaufwand bei ansprechenden Resultaten (3).

Für sie wird hier z. Z. nur eine strukturierte Übersicht angegeben. Sie sind breit anwendbar für alle Tätigkeiten bzw. Berufe mit einem gewissen Anteil informationeller Arbeitsprozesse – allein als Einzelne, aber vorwiegend nur bei nicht zu komplexen Problemlösungen. Für das anspruchsvollere kreative Problemlösen mit den Mitteln der Stufen 2 und 3 dienen sie u. a. z. B. als die systemwissen­schaftliche Arbeitsweise stützende Elemente. Somit haben sie auch eine eigene Bedeutung für die Ausprägung der kreativen Denk- und Arbeitsweise.

Eine ähnliche Beschränkung der Wiedergabe hier gilt für die Kreativitäts­techniken der Anwendungsstufe 3. Diese Anwendungsstufe betrifft vorrangig alle mit Tätigkeiten im Forschungs- und Entwicklungsbereichen einschließlich alle in deren Aus- und Weiter-Bildungsprozessen. Zu den Kreativitätstechniken der Anwendungsstufe 3, die besonders für diese Nutzer wichtig sind, werden hier überwiegend die ‚komplexen Ansätze für den Problemlösungsprozess’ gezählt. Ihre jeweilige komplette Darstellung erfordert i. d. R. ein gesondertes Buch. Ihre Anwendung kommt i. d. R. nicht ohne Training, Seminare oder Anleitungshandlungen wie Lehre, Vorlesungen usw. aus. Beides kann hier nicht geleistet werden. Weil man/frau sie aber kennen sollte, werden sie hier später als eigener Abschnitt mit einem Überblick vorgestellt. Dabei ist es dessen Ziel, dass man sich für eine Anwendung vorinformiert entscheiden kann, ob und wie man sie gesondert studiert. Es gibt recht viele davon, jedes für sich eine komplette Alternative.

Noch einige Hinweise zur Anwendungssituation von solchen Methoden, Kreativitätstechniken und informationellen Arbeitsmitteln.

Es ist schon ein Phänomen, dass das gesamte angehäufte Wissen der Menschheit nur mit einer sehr kleinen Anzahl von ‚Methoden für kreative Prozesse’ entstanden ist. Das ist ja der effektive Kern der kreativen Methodenanwendung. Mit einigen – geschätzt – wenigen hundert Methoden war fast alles lösbar. Eine Zusammen­stellung ist bekannt, die ca. 2000 Methoden benennt. Diese 2000 kennt und nutzt fast keiner, weil eine solche Anzahl nicht praktikabel ist. Hinzu kommt, dass dabei sehr viele nur begriffliche Varianten ohne eigenen methodischen Kern sind. Die Alternative dazu lautet, der hier gefolgt wird:

Es gilt als gesicherte Erfahrung: statt nach einer großen Anzahl von KT zu streben, ist es besser, nur mit zwei/drei Dutzend, die sicher beherrscht werden, zu arbeiten.

Für kreative Prozesse darf es nicht bei ‚der mehr oder weniger’ bewussten Methoden-anwendung belassen bleiben. Schon darin liegt ein dominanter Unterschied zur aufwändigen, aber ach so ‚freien’ Trial-and-error-Methode, bei der das ‚Prinzip Zufall’ eigentlich letztlich die Hoffnung ist. Die nötige Art der Methodennutzung ist zu vergleichen mit dem ‚bewusst Luftholen’. Normalerweise funktioniert das Luftholen, ohne dass sich unser Kopf darum kümmert. Aber in bestimmten, meist wichtigen Situationen holen wir bewusst Luft und dann deutlich intensiver. So ist es auch mit der bewussten Methodenanwendung bei kreativen Prozessen.

Probleme lassen sich „nicht außerhalb geordneten Vorgehens lösen“ [M10] [S14]. Danach sind geeignete Vorgehensweisen Grundlage jeder kreativen Problemlö­sung. Es geht keineswegs nur um extern (z.B. in Speichern) bereitgestellte, sondern auch um vielfältig erworbene und im „Inneren“ (4) verfügbare Methoden, dabei auch solche aus dem Alltagswissen. Für die Akzeptanz hier extern bereit­gestellten Methoden kommt es darauf an, wie die „innere Schnittstelle“ zwischen inneren und extern bereitgestellten Methoden gestaltet ist, wie sich Bedarf, Situa­tion, Umstände u. a. jeweils ergeben. „Praktiker haben keine Akzeptanzschwierig­keiten gegenüber Methoden und Methodik, aber sie müssen beim Gebrauch die ihnen gemäße „Gangart“ anschlagen, individuelle Ausprägungen benutzen und so verfahren dürfen, wie sie „das Zeug dazu haben““ (Müller in [S14]).

► Also lockere Umsetzung, Vorgaben als Empfehlung und stets kritische Nutzungsbegleitung statt stoischen Abfolge der angegebenen Schritte.

Die kompletten Sammlungen finden sich bei [St 1].

Dort sind auch die Quellen und die hier benannten Literaturangaben verzeichnet. Letztere lassen sich auch in der Literaturliste bei www.problemlösendekreativität.de nachlesen.

2. Sammlung von Einzelmethoden der Anwendungsstufe 2 von KT – „Standardanwendungen“

Vor den Sammlungen 2.1 – 2.3 gibt es jeweils eine Kurzcharakteristik zu der Methodengruppe, weil es kein sicheres Rezept gibt, welche Methode vor der Lösung als zur Lösung geeignet erscheint. Diese Charakteristik soll den Nutzer bei seiner Auswahl behilflich sein.

Das erfolgt auf den beiden Unterseiten wie oben benannt.